Römerkanal 3. Etappe – Mechernich bis Kreuzweingarten

Trotz des ersten Spiels der deutschen Mannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft trafen sich 14 Wanderbegeisterte in der Bahn nach Mechernich für die dritte Etappe auf dem Römerkanal-Wanderweg. 

Bei kühlem, aber freundlichem Wetter starteten wir in Mechernich und gelangten mit einem stärkenden Eis in der Hand zur Feyer Mühle. Durch den Mechernicher Wald (Hombusch) führte uns der vom Regen der letzten Tage aufgeweichte Weg zu den ersten Hinweistafeln zum Kanal. Wir lernen, dass auch bei antiken Bauvorhaben technische Problem auftraten und zu Bauverzögerungen führten. Um die Garnisonsstadt Köln dennoch fristgerecht mit Wasser zu versorgen, wurde der entsprechende Bauabschnitt mit einer provisorischen Wasserleitung aus Holz umgangen. Dieser Hilfskanal wurde dann an die bereits fertiggestellten anderen Kanalabschnitte angeflanscht. Durch einen dichten und abwechslungsreichen Mischwald, in dem wir einen Dachs sichteten, wanderten wir weiter.

Nach Unterquerung der Autobahn gelangten wir in die schmucken Dörfer Lessenich und Antweiler, bis wir bei schönem Fernblick eine kurze Rast einlegten. Zwischen Wiesen und Feldern hindurch wanderten wir an dem Kloster Maria Rast vorbei und stießen bei Kreuzweingarten auf einen weiteren Aufschluss des Römerkanals mit mächtigen Sinterablagerungen. Der Sinter belegt den jahrhundertelangen Gebrauch der Wasserleitung und war später ein begehrtes Baumaterial. Nach rund 15 Kilometern kamen wir so rechtzeitig am Bahnhof an, dass die eine Hälfte der Wandergruppe entschied, rasch nach Hause zu fahren. Die andere Hälfte folgte nach einer Stärkung im nahegelegenen Brauhaus. 

Die nächste Etappe wird uns am 22. Juli von Kreuzweingarten nach Rheinbach führen; Novizen sind herzlich eingeladen.

Mit sportlichen Grüßen
Peter Schwabe