Wandern – Natursteig Sieg – Etappe 2&3

Die Anhäufung von Feiertagen im Mai hat dazu geführt, dass wir binnen vierzehn Tagen zweimal auf dem Siegsteig unterwegs waren. Am 02. Juni wanderten wir von Schladern nach Dattenfeld und am 16. Juni dann von Dattenfeld nach Herchen.

Für die zweite Etappe auf dem Siegsteig trafen wir uns wieder in der S-Bahn nach Au, angesichts der Wetterprognose hatten wir uns alle für kurze Hosen entschieden. Zunächst besichtigten wir in Schladern wieder den größten Wasserfall in Nordrhein-Westfalen, der aber bei dem niedrigen Wasserstand trotz seines Höhenunterschiedes  von vier Metern ein wenig beeindruckendes Bild bot. Anschließend ging es durch den Ort bergan, bis wir den Siegsteig bei Kilometer 102 erreichten. Durch schattigen Mischwald gelangetn wir nach rund einer Stunde zu der Burgruine Windeck, wo wir eine längere Trink- und Ruhepause einlegten und die Aussicht genossen. An dem Museumsdorf Altwindeck vorbei ging es weiter in Richtung Dattenfeld, zu dem wir auf einem steilen Pfad, teils in Serpentinen wieder auf Flussniveau hinabstiegen. In einem großen Bogen ging es bei strahlendem Sonnenschein über einen schönen Wiesengrund rund um Dreisel, bis wir ins Steinbachtal gelangten. Auf weichem Waldboden führte der schattige Pfad langsam aber stetig bergan, oben angekommen atmeten alle schwer. Aber schon ging es wieder hinab auf Flussniveau, bis wir zum krönenden Abschluss auf einen schmalen Steig einbogen, der sich an einem steilen Abhang oberhalb der Sieg durch den Wald windet; kleinere Seitentäler mit Bächen werden auf malerischen Holzstegen gekreuzt.

Angenehm müde waren wir nach rund 17 Kilometern gegen 18.00 Uhr wieder zurück in Köln.

Für die dritte Etappe stiegen wir dieses Mal in Dattenfeld aus. Nach einer kurzen Strecke entlang der Sieg mit ihrem mächtigem Bärenklau überquerten wir diese und durften den ersten Anstieg in Angriff nehmen. Wir umrundeten den Auenberg und wanderten dann durch ein Naturschutzgebiet wieder hinab zur Sieg.  Im Staatsforst Neunkirchen-Seelscheid ging es hinter dem Ohmbach in Serpentinen wieder aufwärts. Viel zu schnell gelangten wir durch eine schöne Feld- und Wiesenlandschaft nach Herchen.

Wir widerstanden der Verlockung, direkt zur Bahn zu gehen und schlossen eine Teiletappe auf dem Siegsteig durch den Staatsforst an. Oberhalb des Igelsbaches verläuft der Steig durch einen ausgedehnten Mischwald, dem die letzten Klimabelastungen deutlich anzusehen waren.  Der Heilbrunnen nahe der Ortschaft Ohmbach sollte der Scheitelpunkt unserer Wanderung sein, jedoch legte der Wanderführer eine Extraschleife ein. Die offizielle Begründung lautete: sonst müssen wir zu lange auf die Bahn warten.

Von der höchsten Erhebung auf der heutigen Etappe, dem Studchen ging es dann in einer weiten Schleife über die schmucke Ortschaft Werfen hinab zum Bahnhof in Herchen. Eine Minute später konnten wir bereits in die S-Bahn nach Köln einsteigen; hier konnten wir nach 5 ½ Stunden und 21 Kilometern die Beine ausstrecken …

Die nächste Etappe wird uns am 21. Juli rund um Herchen führen.

Wer einmal mitwandern möchte ist herzlich eingeladen und kann über  wandern2@bsg-rheinpark.de nähere Informationen erhalten.