Sonntag. Ein Tief über den Britischen Inseln schaufelt Regenwolken nach Deutschland.
Wir steigen in Eitorf an der Sieg aus dem Zug, die Wetter-Pessimisten haben sich schon regenfest gekleidet. Die Optimisten holen dies rasch nach. Es regnet zunehmend stärker, die folgenden Stunden mal kräftiger, mal heftiger; mal sind es Großkatzen und mal Riesenpudel.
Unser Weg führt zunächst durch den Wald be rgan und dann an einer Obstplantage vorbei nach Nieder-Bohlscheid. Nebelfetzen wabern im Siegtal. Durch herbstlich gefärbten
Laubwald geht es das Hombachtal hinab, der Bach im Tal wird durch die Rinnsale auf dem Wanderweg genährt. Weiter geht es auf und ab auf dem Siegsteig durch verwunschen wirkende Wälder. Allmählich erstirbt unsere Unterhaltung, der nasse und seifige Boden verlangt erhöhte Aufmerksamkeit. Liebliche Bachtäler mit gesund-grünen Wiesen leuchten unter den tropfnassen Bäumen hervor, Pilze säumen den Wegesrand.
Die Rast fällt heute kürzer als gewöhnlich aus, Essen und Trinken wird im Stehen eingenommen. Bevor uns kalt wird, wandern wir weiter. Nach knapp vier Stunden erreichen wir den Bahnhof von Merten, der fast leere Zug kommt nach fünf Minuten. Innen ist es trocken und verhältnismäßig warm, wir breiten uns und unsere nassen Klamotten aus und freuen uns auf Zuhause mit trockenen und warmen Sachen nach einer heißen Dusche.
Die nächste Wanderung findet am 17. November statt und wird uns von Merten in die Stadt Blankenberg führen.
Nähere Informationen unter wandern2@bsg-rheinpark.de.