Auf dem Kölnpfad von Thielenbruch nach Bensberg

Am Sonntag-Vormittag stiegen zehn wanderfreudige Kolleginnen und Kollegen in Thielenbruch aus der Straßenbahn und begrüßten dort zunächst zwei weitere Mitwanderer. Anschließend ging es bei kühlem aber trockenem Wetter entlang des Umbach durch das Naturschutzgebiet Gierather Wald bis zur gleichnamigen Mühle an der Strunde. Weiter ging es durch den Wald, auch hier hatten die diesjährigen Winterstürme erheblichen Schaden angerichtet, der uns zu einigen Umwegen zwang. Nach einigen Kilometern kamen wir zu dem Hochregallager der Fa. Kürten, anders als im Wanderführer angekündigt, duftete es nicht nach Kaffee und Kakao. Vielleicht lag das aber auch nur an der kühlen Witterung.
Nach über einer Stunde kamen wir an der Grube Cox vorbei, einem früheren Abbaugebiet für Dolomit, das die Natur inzwischen zurück erobert hat und heute ein Naturschutzgebiet ist. Weiter ging es auf dem Kölnpfad in die Ausläufer des Bergischen und an einer Zapfstelle für frische, unbehandelte Milch vorbei bis hoch zur Rochuskapelle. Noch etwas weiter und wir hatten den mit 215 Metern (die Höhenangaben schwanken, hier wird natürlich die größte genannte Höhe übernommen) höchsten Punkt auf dem Kölnpfad ‚erklommen‘. Von hier wanderten wir dann abwärts in die Grube Blücher, einem ehemaligen Erzabbaugebiet, bekannt für seinen rostroten Bach: der verletzte Berg blutet, sagen die Einheimischen. Nun kam der letzte Anstieg, nämlich hoch zum Bensberger Schloss, wo wir nach rund 18 Kilometern und vier Stunden den herrlichen Blick auf Köln genossen.
Ein schöner Tag durch eine abwechslungsreiche Landschaft.

Im nächsten Monat wollen wir eine neue Strecke in Angriff nehmen, nämlich den Römerkanal-Wanderweg, der uns in sieben Etappen von Nettersheim nach Köln führen wird. Wer sich für unsere kommenden Wanderungen interessiert, kann gerne nähere Informationen unter wandern2@bsg-rheinpark.de erfragen. Auch über diese Touren werden wir an dieser Stelle berichten.