Zehn Wanderinnen und Wanderer hatten sich für die Tour angemeldet, Wespenstiche setzten vorzeitig zwei Teilnehmer außer Kraft. Die verbliebenen Acht machten in Rheinbach zunächst einen Stadtbummel und bewunderten die hier präsentierten Relikte aus der Vergangenheit: Stadtmauer, Wehrturm und Reste des Römerkanals, der quer durch das Zentrum der heutigen Stadt Rheinbach verlief.
Nachdem wir die Stadt verlassen hatten, ging es zwischen abgeernteten Feldern und Obstplantagen hindurch. Die Äpfel waren noch klein und unreif, vorsorglich wurde uns erklärt, dass mit der Ernte erst in zwei Wochen begonnen werde. Zwischen den Feldern erläuterten Schautafeln den Verlauf des Römerkanals, der hier die weite Bachaue auf einer über 1.400 Meter langen und bis zu 11 Meter hohen Aquäduktbrücke überspannt hatte – was für eine Machtdemonstration des römischen Heeres gegenüber der einheimischen Bevölkerung!
Hinter dem schmucken Ort Lüftelberg führte uns der Weg an einem ausgedehnten Kiesabbaugebiet vorbei nach Buschhoven, wo wir eine Erholungspause bei kühlenden Getränken einlegten. Anschließend tauchten wir in den schattigen Kottenforst ein. Hier führte uns der Weg vorbei an einigen Kanalaufschlüssen, dem unscheinbaren Eisernen Mann und dem leider unbestückten Kamelleboom (schlechte Vorbereitung durch den Wanderführer!). Auf der Höhe der Golfanlage Römerhof verließen wir den Kottenforst und waren auf den letzten Kilometern der flirrenden Sommerhitze ausgesetzt. Erfreulicherweise war es nicht mehr weit bis Bornheim, der dortigen KVB-Haltestelle und einem nahe gelegenen Lokal.
Nach über 25 Kilometern und knapp sieben Stunden mit vielen Pausen schlummerten einige in der Stadtbahn bis kurz vor Köln.
Die nächste Etappe wird uns am 16. September von Bornheim nach Brühl führen.