Wandern: Unsere diesjährige Zwei-Tages-Tour führte uns in den Nationalpark Eifel.

Am Samstag trafen sich 19 Kolleginnen und Kollegen im Regionalexpress nach Kall, dem Tor zum Nationalpark Eifel. Die Rücksäcke waren aufgrund des Übernachtungsgepäckes schwerer als sonst, andererseits hatten viele bei der Wetterprognose auf die Mitnahme von Regenschutzkleidung verzichtet. In Kall stiegen wir in den Bus um und starteten am Ortseingang von Schleiden unsere Wanderung.

 Durch herbstlich gefärbten Laubwald führte uns der Weg zunächst hinauf in das Höddelbachtal. Wir umrundeten den Lützenberg, wanderten am Pfaffenbach entlang und gelangten dann an einen Windbruch. Am Ende des Kahlschlags war der Weg hinab nach Olef bei 38 suchenden Augen rasch gefunden. Hinter Olef ging es auf einem schmalen Waldpfad hinauf zum Kuckucksley mit seiner schönen Aussicht über das Oleftal. Ess-, Trink- und Schaupause. Der weitere Anstieg führte uns über Schieferplatten und dann durch einen Eichen- und Buchenwald hinab nach Gemünd. An der Katholischen Kirche seufzte jemand freudig: die Hälfte ist geschafft!

Wir wanderten am Ortsrand von Gemünd (mit einer Hausbesichtigungsschleife) zunächst durch das Urfttal und dann bis Morsbach, wo wir der Verlockung durch das dortige Ausflugslokal widerstanden. Dafür machten wir auf der Hochebene bei Modenhübel (485 m) eine längere Rast und genossen von hier den Ausblick über den Nationalpark bis zu den Schweizer Bergen. Augenscheinlich recht nahe, tatsächlich aber durch ein Tal getrennt, winkte bereits die Burg Vogelsang. Auf einem schönen Wanderweg ging es hinab in das Morsbachtal und dann über einen Holzsteg und viele Treppen hinauf nach Vogelsang. Von hier ging es mit dem Bus zurück nach Gemünd in unser Hotel „Haus Salzberg“, wo wir bei einem guten Essen und netten Gesprächen den Tag ausklingen ließen.

 Am Sonntag trafen wir uns zum Frühstück ab 08:30 Uhr, genossen das kulinarische Angebot und freuten uns über das frostig-klare Blau des Himmels über dem Urfttal. Um 10:00 Uhr brachen wird auf, querten das Zentrum von Gemünd und stiegen dann den Hang zur Kaisereiche hinauf. Mancher meinte, dass nunmehr das abendliche Essen verbrannt sei, wurde aber eines Besseren belehrt. Der weitere Weg führt uns nach und durch Wolfgarten, wo wir fast die Abzweigung zur Abtei Mariawald verpasst hätten. Über sonnige Felder und durch schattige Wälder ging es weiter zum für seine Erbsensuppe bekannten Trappistenkloster. Nach einer angemessenen Mittagsrast wanderten wir dann über das Heimbachtal mit seinen Biberpopulation in das idyllische Örtchen Heimbach. Von hier ging es mit der Regionalbahn nach Düren und von dort zurück nach Köln, wo wir gegen 16:30 Uhr ankamen.

 

 Insgesamt eine wunderschöne zweitägige Wandertour in der Nordeifel bei traumhaftem Wetter.

 Für das nächste Jahr sind zunächst die abschließenden Etappen auf dem Kölnpfad vorgesehen (Januar – März), bevor wir dann den Siegsteig erwandern (ab April).

Noch am Samstagabend verdichtete sich der Gedanke, im nächsten Jahr vier Tage auf dem Wildnis-Trail im Nationalpark unterwegs zu sein: der Wanderführer möge dies überdenken und planen …

 Wie immer gilt: bei Interesse können nähere Informationen erlangt werden unter:   wandern2@bsg-rheinpark.de